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Aktuelles

Zertifikat Hochschullehre: Interview mit Dr. Sabine Kölbl und Katja Zimmermann

Der Lehrstuhl gratuliert Dr. Sabine Kölbl und Katja Zimmermann zum Zertifikat Hochschullehre der bayerischen Universitäten.
Das Zertifikat bescheinigt die erfolgreiche Teilnahme an einer Weiterbildung, die hochschuldidaktische Kompetenzen vermittelt und sich inhaltlich und formal an internationalen Standards orientiert.

Liebe Kolleginnen, herzlichen Glückwunsch zu eurem Zertifikat Bayerische Hochschullehre! Ihr seid beide erfahrene Lehrkräfte. Was hat euch motiviert, euch hochschuldidaktisch weiterzubilden? 

Sabine Kölbl: Für jede Zielgruppe und jedes Lernsetting gibt es besondere Aspekte zu berücksichtigen. Deshalb wollte ich mich speziell in die Hochschuldidaktik einarbeiten, um mich möglichst gut auf die Studierenden vorzubereiten, z.B. welche didaktischen und methodischen Vorüberlegungen von Relevanz in Seminaren sind.

Katja Zimmermann: Ich war mir nicht sicher, ob Dinosaurieraufkleber oder sprechende Tagespläne für alle Studierenden motivierend oder bei der Didaktisierung des Lernstoffes unterstützend sein können. Sprich: Nicht jede Methode und Motivationsstrategie, die ich bei meinen Schüler:innen im unterrichtlichen Kontext erfolgreich eingesetzt habe, ist auf die Bedürfnisse der Studierenden übertragbar. Dementsprechend sah ich die Notwendigkeit, mich im Bereich der Hochschuldidaktik fortzubilden, um den Studierenden sowohl in Präsenz- als auch in Online-Lehre eine fundierte, abwechslungsreiche Lehre anbieten zu können.  

Gibt es ein Thema, das euer Interesse besonders geweckt hat? 

Sabine Kölbl: Wie gelingt es, Studienleistungen objektiv und valide zu bewerten? Welchen psychischen Belastungen sind Studierende ausgesetzt? Wie können mündliche Prüfungen bereits im Vorfeld so geplant und angelegt werden, dass sie transparent und fair sind? 

Katja Zimmermann: Kompetenzorient lehren, also die Ausrichtung der Lehre an Lernzielen und Kompetenzen; die Passung von Methode bzw. Tool einerseits und Lernziel bzw. -angebot andererseits. 

Gibt es eine Fortbildung, an die ihr euch besonders gut oder gerne erinnert? 

Sabine Kölbl: Das 'individuelle Stimmtraining' bei einer ausgebildeten Opernsängerin war für mich eine völlig neue Erfahrung. Die Stimmübungen, die wir als Übung machen durften, waren ungewohnt und lustig. Aber auch das Basis-Modul war ein sehr nachhaltiges Seminar, das meinen Blick auf Hochschullehre geprägt hat.  

Katja Zimmermann: Überraschend kurzweilig waren die Fortbildungen zu Prüfungs- und Urheberrecht bei Ingo Striepling. Hier wurde besonders deutlich, wie eine anregende und kurzweilige Art der Vermittlung jeden noch so trockenen Lehrstoff aufpeppen und nachhaltig verankern kann. 

Warum empfehlt ihr Kolleg:innen, sich hochschuldidaktisch weiterzubilden? 

Sabine Kölbl: Weil es den Teams des ZHW und der korrespondierenden hochschuldidaktischen Einrichtungen anderer Universitäten gelingt, hervorragende und gewinnbringende Seminare zu den Themen zu gestalten.  

Katja Zimmermann: Weil gute Hochschullehre neben Fachwissen umfasst, wie ich dieses Fachwissen didaktisch und methodisch anregend und nachhaltig vermitteln kann. Und weil man Anregungen zu relevanten Themen wie Stimmbildung, Rhetorik, Gesprächsführung, Barrierefreiheit, Foliengestaltung, Beratung der Studierenden erhält, mit denen man im universitären Kontext immer wieder konfrontiert ist. 

- Das Interview führte Anna Selmayr.-

  1. Fakultät für Humanwissenschaften
  2. Institut für Bildungswissenschaft

Pädagogik bei geistiger Behinderung

Universität Regensburg Sedanstraße 1
93055 Regensburg
 



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