Zwei neue Stimmen für die Studierenden im Sprecher*innenrat der UR
Sabrina Thomas und Florian Ellwanger sind die neu gewählten Sprecher:innen des Studentischen Sprecher:innenrats der Universität Regensburg. Die 24-jährige Sabrina Thomas studiert ab dem Wintersemester 2021/22 im 5. Mastersemester Erziehungswissenschaft und ist parallel im Studiengang Kriminologie und Gewaltforschung im ersten Mastersemester. Außerdem hat die gebürtige Seeshaupterin an der UR bereits einen Bachelor in Erziehungswissenschaft gemacht und ist damit insgesamt im 11. Hochschulsemester. Im aktuellen Sprecher:innenrat zeichnet Thomas verantwortlich für das Referat „Hochschulpolitik und Finanzen“.
Florian Ellwanger ist 26 Jahre, studiert Britische Literatur- und Kulturwissenschaft im ersten Mastersemester und hat vor seinem Bachelor in Anglistik Englisch und Geschichte auf Gymnasiallehramt an der UR studiert. Im Sprecher:innenrat bekleidet Ellwanger das Referat „Digitalisierung und Modernisierung“.
Liebe Frau Thomas, lieber Herr Ellwanger, herzlich willkommen im Sprecher:innenrat der Universität Regensburg. Mit welcher Motivation haben Sie sich in dieses Amt wählen lassen?
Sabrina Thomas: Ich bin seit meinem ersten Semester in der Fachschaft Pädagogik/Psychologie und es war immer mein Ziel Studierenden zu helfen, sie zu beraten und sie durch Veranstaltungen zu vernetzen. Durch meine Erfahrung in der Fachschaft möchte ich noch weitreichendere Veränderungen bewirken und mein Engagement noch globaler für die ganze Studierendenschaft einsetzen. Ich bin selbst Arbeiter:innenkind, die erste in der Familie mit Abitur bzw. die erste die studiert, beziehe Bafög (und kenne die Probleme damit) und habe bereits Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht. Darum ist es mir so wichtig für diese Themen als Ansprechpartnerin da zu sein und zugleich auf Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus aufmerksam zu machen. Um die Belange der Kommiliton:innen zu vertreten ist der konstruktive und respektvolle Umgang zwischen der jeweiligen Fachschaft und den Professor:innen essentiell, hier möchte ich als Brücke fungieren. In den letzten Jahren haben sich einige Fachschaftsinitiativen geformt, die ich gern weiter in den bestehenden Strukturen, wie den Konvent, mit einbinden möchte.
Florian Ellwanger: Ich möchte die Bedürfnisse und Belange der rund 21.000 Studierenden der UR nach innen und außen vertreten, beratend und unterstützend tätig sein und dadurch die Bedingungen für meine Kommiliton:innen nachhaltig verbessern. Als Fachschaftsmitglied kann ich die Studierenden innerhalb der Fakultät vertreten. Als ich jedoch im letzten Winter zum ersten Mal so richtig mit dem Sprecher:innenrat in Kontakt gekommen bin, habe ich gesehen, dass studentische Vertretung nach außen, z.B. gegenüber der Stadt oder dem Freistaat Bayern, ebenso wichtig ist. Deshalb bin ich für das Jahr 2021/22 als Studentischer Sprecher angetreten.
Haben Sie vor dieser Wahl bereits in anderen Gremien an der UR gearbeitet oder arbeiten sie parallel weiter in anderen Gremien?
Thomas: Ich habe bereits in einigen Gremien gesessen:•2x Berufungskommission, eine für Sonderpädagogik, eine für Computational Statistics, •1 Jahr Studiengangkommission BA Erziehungswissenschaft, •2 Jahre gewählte Vertreterin der Fachschaft Pädagogik/Psychologie, •2 Jahre Zentrale Studienzuschusskommission, • 3 Jahre studentische Konventserfahrung und ich habe im vergangenen Jahr mit dem Vorsitz eine Evaluation des stud. Konvents durchgeführt und ausgewertet, •seit 2 Jahren im Beirat des Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik (ZHW). Hierfür bin für noch für zwei weitere Jahre gewählt.
Ellwanger: Neben meiner Tätigkeit im Sprecher:innenrat bin ich Mitglied in der Fachschaft Philosophie. In der Vergangenheit haben wir Diskussionsrunden, philosophisch-feministische Vortragsreihen und mehrmals jährlich Feiern zur Vernetzung der Studierenden organisiert. Während Corona haben wir online-Sprechstunden angeboten, um den Kontakt zu unseren Kommiliton:innen nicht zu verlieren. Außerdem bin ich als Studentischer Gutachter im Pool des Akkreditierungsrates und darf Studiengänge mit meinen Fächerschwerpunkten an Universitäten in ganz Deutschland begutachten. Damit kann ich aktiv zur Verbesserung der Qualität des Studiums und der Studienbedingungen meiner Kommiliton:innen beitragen.
Sie sind als studentische Sprecher:Innen für unterschiedliche Ressorts zuständig. In wie weit können Sie in diesen Ressorts die Interessen der Studierenden vertreten?
Thomas: Mein Fokus liegt auf der internen Kommunikation mit der Unileitung und der Vernetzung und Kommunikation mit Konvent und Fachschaften. Zudem bin ich im Lead bei der Landesstudierendenvertretung (LAK = Landes-Asten-Konferenz) für die UR und stehe für Soziale Nachhaltigkeit.
Ellwanger: Wir arbeiten an den meisten Projekten gemeinsam zu acht als Team. Die Sprecher:innen mit ihren Referaten sind alle Expert:innen auf ihren Gebieten und organisieren Sprechstunden, Vernetzung mit Initiativen und Hochschulgruppen und Gremien. Sabrina und ich verknüpfen beispielsweise die globalen Themen des Sprecher:innenrats und repräsentieren sie nach außen. Dabei teilen wir die Schwerpunkte untereinander auf. Ich persönlich möchte die ökologische und infrastrukturelle Nachhaltigkeit (moderne, umwelt- und sozialverträgliche Mobilität, Vernetzung mit ökologischen Arbeitskreisen und Initiativen) vorantreiben. Auch die Kommunikation mit der Verwaltung (Kanzler) und dem Green Office der UR, sowie mit der Studierendenvertretung der OTH ist sehr wichtig. Gemeinsam vertreten wir so die Belange der Studierenden nach außen und machen die Studierenden in der Stadt sichtbar.
Was sind die konkreten Ziele, die Sie erreichen möchten und gibt es Projekte, an denen Sie bereits arbeiten?
Thomas: Da gibt es einiges. Ich möchte die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Statusgruppen stärken, eine Reflektion darüber, wie die Studentische Zusammenarbeit untereinander abläuft, die Aufklärung und den Enttaubuisierungsprozess bei den Themen sexualisierter Gewalt, Menstruation, pro choice und Diskriminierung der LGBTQ+ Community weiter voranbringen.
Konkret arbeiten wir bereits daran Menstruationsprodukte kostenlos am Campus zur Verfügung zu stellen, wir arbeiten vor allem auf Landesebene mit dem Ministerium am Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG), unterstützen die reStart Kampagne des Ministeriums, arbeiten am Veranstaltungsmonat November anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen, führen Verhandlungen bezüglich des RVV Tickets, arbeiten an einer erneuten Evaluation des Konvents, an der Systemakkreditierung der UR, an der Wiedereinführung der Sprechstunde des Sprecher:innenrats zu Antidiskriminierung, Antirassismus und Soziales sowie an der Möglichkeit von Impfungen am Campus auch im Herbst.
Ellwanger: Ich möchte die Mobilitätswende der Stadtentwicklung von studentischer Seite mitgestalten und so dafür sorgen, dass die Studierenden dabei nicht vergessen werden.
Geplant ist ein campusweiter Workshop, um die Bedürfnisse der Studierenden zu analysieren und mit ihnen gemeinsam Leitziele für die Stadtgestaltung erarbeiten. Meine Ziele sind daher, den Studierenden eine Stimme zu geben und die Stellung der Studierenden in der Stadt zu verbessern.
Für das kommende Jahr steht das Projekt – „Deine Altstadt Regensburg (deine-altstadt-regensburg.de)“ auf der Agenda und ich hoffe, dass wir Lehren aus Corona-Pandemie ziehen können. Dazu gehört der Restart in die Präsenzlehre mit Geld vom Freistaat für von den Fachschaften ausgerichtete Orientierungsveranstaltungen für die Studierenden, die nach anderthalb Jahren zum ersten Mal (wieder) an ihre Hochschulen kommen. Zudem möchte ich die digitale Infrastruktur an der UR aus studentischer Perspektive mitgestalten und die Bedürfnisse der Studierenden mit einbeziehen
Vielen Dank für Ihre Zeit und viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Ziele.
Interview: Bastian Schmidt
Der Impfbus der Malteser steht wieder am Campus bereit. Erstmals sind von Anfang an auch Zweit- und Kreuzimpfungen möglich. Außerdem läuft noch immer die Umfrage zur Erfassung des Impffortschritts.
Von 29. Juli bis 6. August 2021 gibt es für Beschäftigte und Studierende der UR wieder die Möglichkeit, sich im Impfbus des städtischen Impfzentrums gegen COVID-19 impfen zu lassen. Die Impfungen erfolgen wochentags zwischen 8.30 Uhr und 16.30 Uhr im Impfbus auf dem nördlichen Parkplatz zwischen Universität und OTH. An der Universität Regensburg ist die Zusammenarbeit zwischen Universitätsleitung und Studierenden gerade auch bei den Impfaktionen besonders eng. „Bitte lassen Sie sich impfen – es geht um den Gesundheitsschutz für alle und um die Rückkehr zu den unmittelbaren wissenschaftlichen und persönlichen Begegnungen, die das universitäre Leben prägen “, betont Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel und fordert alle Beschäftigten und Studierenden der Universität auf, das Angebot zu nutzen. „Mit einer Impfung kann jede:r Einzelne zum Gelingen des angestrebten Präsenzsemesters beitragen, die eigene Gesundheit schützen und Solidarität denjenigen gegenüber zeigen, die sich nicht impfen lassen können“, erklärt Sabrina Thomas, Mitglied des Studentischen Sprecher:Innenrats der UR. Die Impfung der Studierenden und Beschäftigten der Universität sei der „sicherste Weg“, wie das fantastische Studierendenleben in Regensburg endlich wieder Fahrt aufnehmen könne, so Thomas.
Dass die Regensburger Studierenden ihren Teil zu einer sicheren Rückkehr an den Campus beitragen wollen, zeigt eine von der Universität durchgeführte Befragung zum Impfstatus unter den Studierenden. Bei gut 8000 erfassten Fragebögen geben knapp 64 Prozent an, bereits vollständig geimpft zu sein, 25 Prozent erklären bislang eine erste Impfdosis erhalten zu haben und nur rund 11 Prozent sind noch nicht geimpft. Trotz des raschen Rücklaufs der erfassten Bögen bittet die Universitätsleitung alle Studierenden, die bislang noch nicht an der Umfage teilgenommen haben, dieses noch zu tun. Die Aufforderung, sowie der Link zum kurzen Fragebogen wurde allen Studierenden an ihre studentische E-Mail-Adresse gesendet.
Erstmals können jetzt auch Zweitimpfungen durchgeführt werden. Es kann zudem vor Ort entschieden werden, ob man den Impfstoff BioNTech/Pfizer (zwei Impftermine) oder Johnson & Johnson (ein Impftermin) möchte. Grundsätzlich möglich sind im Impfbus: Erstimpfungen mit BioNTech, Zweitimpfungen nach AstraZeneca (ab vier Wochen nach Erstimpfung) und Zweitimpfungen nach einer Corona-Infektion (ab vier Wochen nach Genesung). Bei Erstimpfung mit BioNTech gibt es die Zweitimpfung im Impfzentrum der Stadt Regensburg. Die Terminvereinbarung für die Zweitimpfung erfolgt ggf. im Impfbus bzw. bei der Anmeldung vor Ort.
Wer Mitglied der Universität Regensburg ist und das Impfangebot wahrnehmen möchte, registriert sich einfach im Bayerischen Impfportal und gibt hier die Adresse der UR an: Universitätsstraße 31, 93053 Regensburg. Danach kann man den Termin wählen: https://bit.ly/3kGgsGx
Das Team des Impfbusses weist darauf hin, dass Impflinge bei ihrer Zweitimpfung folgende Unterlagen vorlegen müssen:
• Bestätigung über die Erstimpfung (im Impfpass oder bei der Erstimpfung ausgehändigter QR-Code)
• Impfpass
• ausgefülltes Aufklärungsmerkblatt (Aufklärungsmerkblatt | Schutzimpfung gegen COVID-19 – mit mRNA-Impfstoffen (uni-regensburg.de)
Der Impfbus ist noch bis einschließlich 6. August 2021 am Campus. Ausführliche Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf der Impfung gibt es auf der Corona-Infoseite der Universität: https://go.ur.de/corona
Bei Fragen zum Umgang mit dem Coronavirus bzw. den daraus resultierenden Maßnahmen an der UR wenden Sie sich bitte an die Mail-Adresse: corona.faq@ur.de.
Nachdem an der Universität zuletzt sämtliche Bierautomaten abgeschafft wurden, kehren diese nun an den Campus zurück, dies geht aus einer Antwort auf eine Anfrage an das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz hervor. Die Abschaffung der Bierautomaten war zuvor auf große Kritik seitens der Studierenden gestoßen, die Studierendenvertretung machte Druck.
Aus einer Anfrage des studentischen Sprecher*innenrats an das STWNO geht hervor, dass an der Universität wieder Bierautomaten aufgestellt werden. Aktuell werden zwei Verkaufsautomaten beschafft, welche die gesetzlichen Vorgaben zur Altersverifikation erfüllen. Diese sollen im Sammelgebäude und der Chemie-Cafeteria aufgestellt werden. Jonathan Narjes, studentischer Sprecher der Universität, lobt die Entscheidung des STWNO: „Dass vom Studentenwerk wieder Bierautomaten am Campus aufgestellt werden, freut uns sehr, damit wird studentische Kultur am Campus erhalten. Auf lange Sicht wünschen wir uns aber die Wiederbestückung aller Cafeterien der Universität mit Bierautomaten.“
Für einen Aufschrei sorgte zu Beginn des Semesters der Abbau der Bierautomaten am Campus. Studierende konnten außerhalb der Öffnungszeiten der Cafeterien an der Universität nun kein Bier mehr erwerben. Die Abschaffung der Automaten wurde damit begründet, dass es an der Universität immatrikulierte Studierende gebe, die noch nicht volljährig sind und die Automaten so nicht den gesetzlichen Vorgaben zum Jugendschutz entsprächen.
Daraufhin brachte der AK Kultur durch Jonathan Narjes in Zusammenarbeit mit Leon Struve aus dem Mensaausschuss einen Antrag in den Konvent ein. Es wurde die Wiederaufstellung von Bierautomaten gefordert und auf die Möglichkeiten zur elektronischen Altersverifikation hingewiesen. Ebenso wurde die Informationspolitik des STWNO bemängelt. So habe im Vorfeld keine Information der Studierendenvertretung stattgefunden und die Studierenden seien nicht in Entscheidungsprozesse einbezogen worden. Den Argumenten der Studierenden wurde nun gefolgt: ein Teilerfolg für die Studierendenschaft und den studentischen Konvent.
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Der studentische Sprecher*innenrat/AStA bietet seit dem 23.01.2017 eine neue Wohnungsbörse an.
Zu finden ist diese unter: www.asta-regensburg.de -> Wohnungsbörse. Dadurch soll den Studierenden in und um Regensburg die Wohnungssuche erleichtert und der angespannte Wohnungsmarkt in der Region etwas entlastet werden. Der AStA sieht nach wie vor ganz klar die Stadt Regensburg in der Pflicht, dieses Problem anzugehen. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass die Studierenden die Stadt nicht nur wirtschaftlich voran treiben, sondern diese auch kulturell attraktiver macht.
Neben der Bettenplatzbörse, die der AStA Regensburg seit einigen Jahren zu Beginn des Semesters anbietet, verwaltet dieser auch eine Wohnungsbörse für Studierende. Diese wurde nun umstrukturiert und mit einem neuen Design und einfacherer Handhabung ausgestattet. Das ist ein weiterer Versuch, das Leben für die Studierenden und Anwohner*innen der Stadt besser zu gestalten.
Dazu Jonathan Narjes, studentischer Sprecher: "Obwohl sich die Stadt gerne damit schmückt, eine junge und offene Stadt zu sein, die Studierende gerne aufnimmt, ist es extrem schwer für junge Menschen, eine Wohnung oder ein Zimmer zu finden. Die Studierenden müssen während des Studiums nicht nur des Öfteren aufgrund steigender Mieten die Wohnung wechseln, es ist auch generell schwer, bezahlbaren Wohnraum zu finden, denn die Studierenden konkurrieren mit anderen Bürger*innen der Stadt um günstigen Wohnraum. Dabei kommt nicht selten Unmut auf beiden Seiten auf. Nun versuchen wir mit der Wohnungsbörse, unseren Teil dazu beizutragen, dass sich die angespannte Lage für Studierende verbessert.“
Der AStA sieht zur Entspannung der Situation, die bessere Ausfinanzierung der Studierendenwerke, wie das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz (STWNO), um mehr Wohnheime für Studierenden zu schaffen, als geeignetes Mittel an.Der Meinung ist auch Patrick Weißler, Referent für Hochschulpolitik und Finanzen: "Wir als Studierendenvertretung können dieses Problem ohne verfasste Student*innenschaft nicht alleine stemmen. Aber das Studentenwerk kann effektiv etwas dafür tun. In Zeiten, in denen nahezu 50% eines Jahrgangs studieren gehen und Regensburg einen ständigen Zuwachs an Studierenden hat, sollte es doch auf der Hand liegen, auch diese Personengruppe besser zu versorgen und damit auch die Situation für Menschen zu verbessern, die selbst auf günstigen und bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind. Daher muss das STWNO mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt bekommen und diese auch für das Wohl der Studierenden einsetzen."
Auch wenn das STWNO bereits neue Wohnheime baut, ist eine Entspannung des Wohnmarktes nicht in Sicht. Hier müssen andere Akteure aktiv werden, um das Problem zu lösen. Dieser Wille ist aktuell aber nicht erkennbar. Und falls das nicht geschieht, ist so etwas wie die Wohnungsbörse auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Daher rufen wir alle Bürger*innen, die bezahlbaren Wohnraum an Studierende vermieten möchten, dazu auf, diesen auch auf unserer neuen Seite einzustellen.
In der letzten Woche haben KMK und VG Wort erklärt, dass ein erneutes Verhandlungsteam sich mit der Situation auseinandersetzen wird. Dies begrüßen wir ausdrücklich. Jedoch kann dieses nur ein erster Schritt sein und es müssen jetzt schnell weitere unter explizitem Einbezug der Studierenden erfolgen.
Nachdem nun ab dem 01.01.2017 Fakten geschaffen werden, müssen wir als Studierendenvertretung reagieren. Dazu Patrick Weißler, Referent für Hochschulpolitik im studentischen Sprecher*innenrat der Universität Regensburg: „Vom Beginn der Verhandlungen bis zum Vertragsschluss wurden wir Studierende und das, was dieser Vertrag mit den Lehr- und Lernbedingungen an den Hochschulen und Universitäten macht konsequent nicht mitbedacht. Die am 15.12. bekanntgegebene Übergangslösung ist natürlich eine schöne Sache, zeugt aber nur von der ungeschickten Verhandlung von Seiten der KMK. Zumal das nur ein Scheinfrieden ist.“
Auch die Ankündigung der „praktikablen Lösung“ bis zum 30.09.2017 sieht Weißler kritisch: „An diesem Punkt waren wir schon einmal. Das hat uns dorthin gebracht wo wir heute stehen. Hier scheint Aufschub das Motto zu sein. Daher fordern wir eine schnellstmögliche Reform des Urheberrechts, in diesem Fall speziell des §52a UrhG, hin zu einem vorwärts gewandtem Urheberrecht, das Wissenschaft, Forschung, Lehre und Lernen nicht einschränkt, sondern fördert. Ansonsten finden wir uns an den deutschen Hochschulen bald im analogen Zeitalter wieder, in dem gilt: Kopieren statt Studieren!“Wir sehen in diesem Brief ein Gesprächsangebot von unserer Seite, wollen aber gleichzeitig klarstellen, dass die Situation, wie sie sich jetzt zeigt, von uns nicht hingenommen wird.
Im folgenden steht deshalb ein offener Brief der Landesstudierendenvertretungen, des freier zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. und u. a. des AStA der Uni Regensburg zu dem neuen Rahmenvertrag zwischen Ländern und VG Wort.
***************** Offener Brief an
Johanna Wanka, Bundesminsterin für Bildung und Forschung
Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und Verbraucherschutz
Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Dr. Claudia Bogedan
Den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir, die Unterzeichner*innen, sind erschüttert über den zwischen KMK und VG-Wort ausgehandelten Vertrag. Erst zu einem Zeitpunkt, als der Vertrag unter Dach und Fach war, wurden Hochschulen und Studierende in den Prozess einbezogen. Wir konnten nur noch das Erhandelte hinnehmen.
Mit dieser Situation wollen wir uns nicht zufrieden geben und wenden uns deswegen mit diesem offenen Brief an Sie.
Als Studierende werden wir die Folgen der Veränderungen direkt zu spüren bekommen. Durch den weitestgehenden Wegfall von Online-Semesterapperaten wird unsere Arbeitsweise in der hochschulspezifischen Lehre um Jahrzehnte zurückgeworfen.
Die Studie der Universität Osnabrück unterstreicht: Die Einzelabrechnung ist aus vielen Gründen abzulehnen. Sie ist zeitaufwendig, ineffizient und führt zu einer erheblichen Verschlechterung der Lehr- und Lernbedingungen. Viele Hochschulen haben bereits erklärt, dass sie dem Rahmenvertrag nicht beitreten. Dieses starke Zeichen unterstützen wir als Studierendenvertretungen ausdrücklich. In der jetzigen Form wird durch den Vertrag die Kernaufgabe von Hochschulen, Lehre in höchster Qualität anzubieten, erheblich behindert.
Wir fordern jetzt:
KMK & VG Wort an den Verhandlungstisch Es muss eine für Urheber*innen und Hochschulen vernünftige Lösung gefunden werden. Dafür braucht es Zeit. Es muss für die kommenden Jahre eine Grundlage für neue Verhandlungen geschaffen werden.
Echte Partizipation & Teilhabe durch Transparenz und Parität Die Studierendenvertretungen dürfen nicht, wie jetzt geschehen, erst wenn das Kind im Brunnen ist, beteiligt werden. Wir fordern daher in den Hochschulgremien eine gleichmäßige Verteilung der Stimmgewichte und mehr Transparenz von Seiten der Ministerien über solche strukturentscheidenden Maßnahmen. Reform des Urhebergesetzes Für eine tragfähige Lösung des Konfliktes braucht es eine Reform des Urheberrechtes, explizit des Paragraphen 52a UrhG. Ziel muss sein, dass in öffentlichen Institutionen generiertes Wissen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden soll.
Mit freundlichen Grüßen
Am 21.10.16 wurde Prof. Dr. Udo Hebel erneut zum Präsidenten der Universität Regensburg gewählt. Der Studentische Sprecher*innenrat möchte an dieser Stelle gratulieren, wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit in der kommenden Amtszeit.
"Insbesondere hoffen wir auf eine stärkere demokratische Einbindung der Studierenden in den Universitätsbetrieb. Durch mangelnde Mitbestimmungsmöglichkeiten kommt es immer wieder zu Entscheidungen, die nicht im Sinne der Studierendenschaft sind, wie die angestrebte Einführung der Anwesenheitspflicht z. B. in den Geisteswissenschaften, und kostenpflichtige Sprachkurse", sagt Patrick Weißler, Referent für Hochschulpolitik und Finanzen im studentischen Sprecher*innenrat.
Im Sommersemester 2014 wurde ein sogenannter Auslagenersatz eingeführt. "Dies bedeutet, dass Studierende seither für Sprachkurse an der Uni Geld bezahlen. Darin sehen wir ein Problem, da wir überzeugt sind, dass Bildungsangebote allen Studierenden kostenfrei zur Verfügung stehen sollen", äußert sich der studentische Sprecher Dominik Graf. "Somit sehen wir die Wiederwahl als günstigen Moment, um nun hoffentlich diplomatisch eine gemeinsame Lösung zu finden, was diese Unannehmlichkeit angeht", ergänzt Marius Cramer, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Kultur.
"Dass die Universitätsleitung seit Gründung der Universität immer zu 100% mit Männern besetzt war, halten wir für problematisch. Die Präsidentschaftswahl hätte vielleicht eine Chance geboten, die seitens der Universität stets proklamierte Gleichstellung einmal praktisch anzugehen", gibt Nadine Randak, ebenfalls Mitglied des studentischen Sprecher*innenrates, zu bedenken. Da die anderen Kandidaturen für das Amt nicht bekannt gegeben werden, ist für Außenstehende ein Vergleich mit weiblichen Kandidatinnen nicht möglich.
Insgesamt sehen wir Präsident Hebels Wiederwahl als eine Chance, auf der bisherigen Zusammenarbeit aufzubauen und Lösungsansätze für die angesprochenen Probleme zu finden.
Der studentische Sprecher*innenrat der Universität Regensburg sucht Menschen, die einen Schlafplatz für Studienanfänger*innen zur Verfügung stellen können. Benötigt werden Zimmer und Schlafplätze, die von ein paar Tagen bis zu wenigen Wochen verfügbar sind. Leider kann auch in diesem Jahr vom Sprecher*innenrat der Universität Regensburg kein Matratzenlager für Studienanfänger*innen, die zu Semesterstart noch keine Wohnung haben, angeboten werden. Dies liegt vor allem daran, dass das Dr. Gessler Wohnheim, im welchen üblicherweise das Matratzenlager organisiert wurde, aktuell noch renoviert wird. Auch Ausweichmöglichkeiten bei anderen Einrichtungen konnten bedauerlicherweise nicht gefunden werden. Deshalb organisiert der studentische Sprecher*innenrat, wie letztes Jahr, eine Bettenplatzbörse. Dazu gibt es einen Anmeldebogen, der auf der Homepage abgerufen werden und telefonisch, schriftlich oder per E-Mail ausgefüllt werden kann. Aufgrund der abgefragten Kriterien der Anbietenden und Suchenden wird dann ein passender Schlafplatz vermittelt. Der besondere Bedarf für kurzfristig zur Verfügung gestellte Schlafplätze für Studienanfänger*innen ergibt sich daraus, dass in Regensburg ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studierende besteht. Junge Menschen, die zum Studium nach Regensburg, können daher anfangs oft keine Wohnung beziehen. Doch Übernachtungen im Hotel, selbst im Hostel oder der Jugendherberge, stellen eine enorme finanzielle Belastung dar. Eine besondere zeitliche Dringlichkeit ergibt sich dadurch, dass manche Studienanfänger*innen erst wenige Tage vor Studienstart von der Zulassung an der Universität erfahren, da die Plätze im Nachrückverfahren oder zentralen Vergabeverfahren vergeben werden. Studierende aus weit entfernten Städten haben so anfangs kaum eine Möglichkeit, einen Schlafplatz in Regensburg zu erlangen. Für Schlafplatzangebote und eventuelle Rückfragen stehen wir mit unserer Website (www.asta-regensburg.de), telefonisch (0941 943-2243 von 7.30 bis 9.30 Uhr) und per E-Mail (info@asta-regensburg.de) zur Verfügung.
02.05.2016
www.vollversammlung.info Am 8.6.16 ab 14:00 s. t. wird eine studentische Vollversammlung der Universität Regensburg im Audimax stattfinden. Die studentische Vollversammlung ist ein basisdemokratisches Mittel zur Mitgestaltung des studentischen Lebens an der Universität.
Laut Grundordnung der Universität soll „[d]er studentische Konvent (…) nach Maßgabe seiner Geschäftsordnung einmal im Studienjahr zu einer Vollversammlung laden, um Themen zu beraten, die in seinen Zuständigkeitsbereich fallen.“ (§67, Abs. 1). Über 2% der Studierenden (468) haben sich mit ihrer Unterschrift für die anstehende Vollversammlung eingesetzt.
Die Grundordnung schreibt weiter vor: „Die Organisation der Vollversammlung obliegt dem studentischen Sprecherrat; er wird dabei von der Universitätsverwaltung unterstützt.“ (§67, Abs. 2) Der studentische Sprecher*innenrat bereitet mit einigen Freiwilligen die große Versammlung vor. Neben der Organisation von Technik und Sitzungsablauf werden auch inhaltliche Anträge geschrieben, beispielsweise zu den seit dem SoSe 15 erhobenen Sprachkursgebühren („Auslagenersatz“) oder zur Anwesenheitspflicht. Zu diesen beiden Themen werden die Ergebnisse der in den vergangenen zwei Wochen durchgeführten Umfrage des Sprecher*innenrates präsentiert und als Diskussionsgrundlage genutzt. Weitere Themen werden Werbung am Campus, die Einführung einer Zivilklausel und Gleichstellung der Geschlechter an der Universität sein. Zusätzlich sind alle Studierenden aufgerufen, selbst Anträge und Themen einzureichen.
Informationen zum Sitzungsablauf und Rederegeln, Einsicht in die bisherigen Anträge und die Einreichung eigener Anträgen sind unter www.vollversammlung.info einsehbar.
Die studentische Vollversammlung ist das höchste beschlussfähige Gremium der Hochschulpolitik. Sie dient einerseits zur Information und Diskussion über Themen der Hochschulpolitik und des Studienalltags. Ab einer Teilnahme von 5% der Studierenden gilt sie als beschlussfähig. Wichtigstes Ziel ist es dann, ein Votum der Studierenden über hochschulrelevante Themen einzuholen, an denen sich die Gremien in ihrer Arbeit orientieren können.
Die letzte studentische Vollversammlung fand 2012 statt, damals zum Thema Semesterticket.
Das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz hat auf unsere Nachfrage hin bestätigt, dass aufgrund der aktuellen Situation keine Nachbestellungen der Produkte der Firma Röhrlbräu mehr getätigt werden. Außerdem wird gerade eine neue öffentliche Auftragsvergabe für den Bezug von Getränken vorbereitet. Wir begrüßen es, dass das STWNO nun Konsequenzen aus der rechtpopulistischen Stimmungsmache der Brauerei Röhrl zieht.
"Bier ist bekanntlich Geschmackssache, doch dieses Bier finden wir geschmacklos." -- so kommentiert Michael Achmann, studentischer Sprecher, die am vergangenen Dienstag erfolgte Ankündigung eines neuen Produktes der Straubinger Brauerei Röhrlbräu mit dem Namen "Grenzzaunhalbe". In einer Pressemitteilung der Brauerei, welche auf ihrer Website abrufbar ist, erklärt Frank Sillner, Geschäftsführer, das fragwürdige Produktkonzept. Da die Pressemitteilung in den sozialen Netzwerken vernichtender Kritik ausgesetzt war, versuchte Röhrlbräu diese mit einem Facebookpost zu verteidigen. Dessen Quintessenz war, dass neben Toleranz und Ehrlichkeit auch der Schutz der eigenen Werte durch das Errichten von Grenzzäunen ein Bestandteil des "bayerischen Wertekanons" sei. Darüber hinaus solle das Bier einen Denkanstoß über die repressive Grenzpolitik der Staaten entlang der "Balkanroute" als mögliches Konzept für den Freistaat und die Bundesrepublik liefern. In welche Richtung der abzielt, lässt sich nur erahnen, wenn man die Rückseite der Grenzzaunhalbe ansieht: "Beschützen – Verteidigen – Bewahren" steht dort als Überschrift zu den "bayerischen Werten". "Das Studierendenwerk Niederbayern / Oberpfalz verkauft in seinen Cafeterien am Campus Regensburg ausschließlich Röhrlbräubier", sagt Dominik Graf, Referent für Ökologie und Mitglied des Mensaauschusses, "Deshalb fordern wir unsere Komiliton*innen zum Boykott des Bieres auf und wirken darauf hin, dass das Studierendenwerk baldmöglichst eine andere Brauerei als Vertragspartnerin findet". Durch einen Exklusivvertrag mit Röhrlbräu haben deren Produkte nahezu ein Monopol auf dem Campus. Wenn Studierende am Abend nach getaner Arbeit zur einem Hopfengetränk greifen wollen gibt es am Campus keine Alternative. Nach der Vorstellung der "Grenzzaunhalbe" bedeutet diese Monopolstellung nun eine unfreiwillige Unterstützung eines Unternehmens, welches seine Produkte mit populistischen Methoden zu vermarkten versucht. "Als Gremium der Studierendenvertretung sind wir uns nicht sicher, wie viel man von diesem neuen, innovativen Produkt konsumieren muss, um einen Denkanstoß in die richtige Richtung zu bekommen. Sicher sind wir uns allerdings dabei, dass der "Grenzzaun" nie in einer Reihe mit positiven Werten, wie Toleranz und Ehrlichkeit stehen kann" - meint hierzu Nadine Randak, Referentin für Antidiskriminierung. "Einem Unternehmen, das mit Volkstümelei und unqualifizierten Beiträgen zur politischen Meinungsbildung auf sich Aufmerksam macht, sollte auf unserem Campus keine Möglichkeit gegeben werden, Profit zu erwirtschaften." - ergänzt Leon Struve, Referent für Hochschulpolitik. Angeführter Facebookpost und die Pressemitteilung liegen dem Sprecher*innenrat vor und können auf Nachfrage in Form eines Screenshots vorgelegt werden.
Die Universität schreibt sich eine Vorreiterrolle beim Thema Gleichstellung der Geschlechter auf die Fahne. Dieses löbliche Engagement trifft bei der Umsetzung jedoch, wie folgende Beispiele zeigen, oft schnell an seine Grenzen. Der AStA findet: die Universität muss dem Thema mehr Aufmerksamkeit widmen.
Am 13.1. fand die erste Sitzung im neuen Jahr der Fakultät PKGG (Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften) der Universität Regensburg statt. Bereits eine Sitzung zuvor stellte die neu gewählte Frauenbeauftrage der Fakultät ein Gleichstellungskonzept vor, das jedoch von Beginn an Kritik erntete. Als scheinbar problematisch sahen viele, vor allem männliche, Ratsmitglieder die damit einhergehende Verpflichtung zur Förderung der Gleichstellung durch ihre eigene Person. Unter anderem sahen sie die Tatsache, dass jedes Semester eines der Institute zu diesem Vorhaben einen themenbezogenen Vortrag organisieren sollten - also jedes Institut alle vier Jahre - als Einschränkung ihrer persönlichen Interpretation des Lehrauftrags. Nach weiteren Nachfragen und Anmerkungen wurde die Frauenbeauftragte dazu angehalten, das Konzept der geübten Kritik nach zu überarbeiten und in der darauf folgenden Fakultätsratssitzung zur Abstimmung zu stellen. Eine angemessene Zeit vor der nächsten Sitzung wurde allen Mitgliedern des Rats das überarbeitete Konzept zugesandt. Die Verpflichtung zur Organisation eines einmal im Semester stattfindenden genderbezogenen Vortrags wurde aus dem vorgeschlagenen Konzept entfernt. Doch trotz dem Eingehen auf die Änderungswünsche der Fakultätsratsmitglieder zeigten sich diese nicht zufrieden. Beispielsweise wurde nun die empfohlene Richtlinie, in Berufungskommissionen einen Frauenanteil von mind. 20% zu pflegen, als unerfüllbar und zu hoch quotiert gesehen.
Die fehlende Sensibilität seitens der Dozierenden zum Thema Gender und Gleichstellung äußert sich nicht nur durch die Kritik an dem vorgeschlagenen Konzept, sondern auch durch das breite Desinteresse und Unwissen über die Thematik, auf deren Basis die Diskussion stattfand. So drängt sich beispielsweise der Verdacht auf, dass manche Mitglieder des Fakultätsrats, trotz ihrer hohen wissenschaftlichen Reputation, keine konkrete Vorstellung von geschlechtergerechter Gestaltung ihrer Kurse haben. Das Potential, das Vorträge mit diesem Themenschwerpunkt, abwechselnd organisiert von den verschiedenen Fakultäten, durch die interdisziplinäre Gestaltung und den Perspektivenwechsel birgt, wird nicht erkannt. Diese Versäumnisse und Vorwürfe wie beispielsweise der eines Dozenten, ein Gleichstellungskonzept speziell zur Frauenförderung sei verfassungswidrig, zeigt nochmals deutlicher, wie notwendig ein kompromissloses und verpflichtendes Gleichstellungskonzept ist, um über die strukturelle Benachteiligung zu informieren und Maßnahmen zur Bekämpfung dieser zu treffen.
Es ist unverständlich, wieso eine derartige Diskussion um die Einführung eines Gleichstellungskonzepts entbrannte, da die Präambel der Universität diese festschreibt: „Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Leitprinzip der Universität Regensburg und wird bei allen universitären Vorgängen berücksichtigt.“ [1] Dagegen wirkt es fast zynisch, dass von den elf Fakultäten nun erst die zweite (neben Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften) überhaupt ein Gleichstellungskonzept verabschiedet hat. Hinzu kommt, dass es sich bei dem in der PKGG verabschiedeten Gleichstellungskonzept lediglich um eine zweijährige Testphase handelt und die langfristige Sicherung der expliziten Frauenförderung nicht gewährleistet ist. Es bleibt zwar zu hoffen, dass sich andere Fakultäten dazu entschließen, einem Gleichstellungskonzept eine Chance zu geben, in Hinblick auf den starken Gegenwind, der von den männlich dominierten Gremien auf die Frauenbeauftragten trifft, scheint dies jedoch noch ein schwieriges Unterfangen
„Es ist enttäuschend, dass der Fakultätsrat durch das Beschneiden des Konzepts an entscheidenden Stellen die essentielle Bedeutung von Aufklärung und konkreten Maßnahmen gegen die Benachteiligung von Frauen* und damit den Posten der Frauenbeauftragten untergräbt“, stellt Nadine Randak, Referentin für Antidiskriminierung des AStA der Universität, fest.
Dank Initiativen wie Mentoring UR werden immer wieder kleine Schritte in Richtung Aufklärung, beispielsweise durch den Vortrag „Die gläserne Decke“ über die marginalen Aufstiegschancen für Frauen, getan. Universitätspräsident Prof. Dr. Hebel hielt es nach dem Händeschütteln mit der Frau Bürgermeisterin und den verschiedenen Redner*innen und seiner Begrüßungsrede, in der er öffentlichkeitswirksam das Engagement der Hochschulleitung beim Thema Frauenförderung hervorhob, jedoch nicht für nötig, dem Vortrag länger als 20 Minuten beizuwohnen. Der Rest der zu 100% männlich besetzten Universitätsleitung scheint ebenfalls keinen Bedarf zu sehen, sich persönlich mit dem Thema auseinanderzusetzen und blieb der Veranstaltung geschlossen fern.
Jedoch fehlt nicht nur das Verständnis und Interesse bezüglich der Themen Frauenförderung und Gleichstellung, all zu oft wird die Debatte aktiv verfälscht und polemisiert. Das jüngste Beispiel ist der Vortrag von Herrn Kothmann, welcher nicht nur lehrender Professor am Institut für Evangelische Theologie im Bereich Religionspädagogik der Uni Regensburg, sondern auch Chefredakteur des Magazins Confessio Augustana ist. „Anstelle einer wirklich wissenschaftlich fundierten, differenzierten Darstellung der akademischen Disziplin der Gender Studies und politischen Gleichstellungsbemühungen suggerierte Kothmann, dass die „Gender-Ideologie“ „Gleichheitsklischees huldige“, eine „Verunsicherungspädagogik betreibe“ und nicht nur alle Geschlechter abschaffen, sondern noch dazu die „normale Familie“ untergraben wolle und sprach dann auch gleich Gender-Theorien die Legitimation ihrer Existenz im Hochschulbetrieb ab [...].“ [2]
Solch ein starres und voreingenommenes Geschlechterverständnis, durch welches die Frau* durch vermeintlich wissenschaftlichen Vorträgne in ein antiquiertes Rollenbild gepresst und zu einem männlich dominierten Objekt degradiert wird, hat nicht nur individuelle, sondern auch gesellschaftliche Auswirkungen. Es schafft den perfekte Nährboden für die selbsternannten Pick-up-Artists, die es als Sport betrachten, Frauen zu verunsichern und zu manipulieren, um mit ihnen zu schlafen. Auch an einigen Campussen in Deutschland hat diese „Sportart“ bereits Einzug gefunden und wird mit berechtigter Sorge beobachtet. Ein bezeichnender Vorfall ereignete sich vor einigen Wochen in Frankfurt. Einer der selbsternannten Pick-up-Gurus (Pick-up-Artists, welche Seminare und Vorträge für andere anbieten) wurde namentlich in einem Aufklärungsbericht des ansässigen AStAs genannt, um auf die sexistischen Methoden und die damit einhergehenden Gefahren für Frauen aufmerksam zu machen. Daraufhin klagte dieser gegen besagten AStA. Weitere Informationen hierzu sind in der Berichterstattung von letzter Woche zu finden. [3]
All diese Fälle zeugen von einem gesellschaftlichen Missstand, dem durch präventive Aufklärung und Sensibilisierung entgegengewirkt werden kann. Dies sollte nicht zuletzt an Bildungseinrichtungen wie Universitäten selbstverständlich sein.
[1] http://www.uni-regensburg.de/rechtsgrundlagen/medien/grundordnung.pdf
[2] Vgl. Pressemitteilung des Ak queer vom 4.2.16: https://www.facebook.com/notes/ak-queer-regensburg/pressemitteilung-homophobie-unter-wissenschaftlichem-deckmantel/544002502442588
[3] Vgl. Pressemitteilung des AStA Regensburg vom 19.2.16 https://www.facebook.com/asta.regensburg/posts/1048794581825988
17.12.15
Am 17. November kam es zu einem ersten Treffen zwischen Delegierten der Studierendenvertretung, der Leitung der Universität, sowie Studentenwerk (STWNO) und RVV. Da das Treffen viel zu spät angesetzt war, wurde den Studierenden dabei keine Möglichkeit zu Verhandlungen eingeräumt, viel mehr wurde erwartet, dass der AStA dem Angebot zustimmen solle. Das STWNO hat den verbindlichen Termin für eine Entscheidung auf den 29. November gesetzt. Vor dem 29. November hat die Studierendenvertretung das Angebot des RVV einstimmig abgelehnt und dies STWNO und RVV mittgeteilt. Daraufhin kam es zu einem weiteren Treffen zwischen AStA und RVV, bei dem die Studierenden die vom RVV vorgelegte, dünne Datenbasis für die Preissteigerung angriffen und versuchten, die Preiserhöhung zu mildern. Dies konnte allerdings nur minimal durch eine Abflachung der Preissteigerungen über die Jahre erreicht werden, welche ein Ersparnis für die Studierenden von insgesamt ca. 65.000€ bedeutet. Aufgrund des Zeitdrucks hat sich die Studierendenvertretung dann entschieden, das Angebot - unter Protest - anzunehmen, da sie das Solidarmodell nicht töten wollte. Dennoch sieht die Studierendenvertretung die Problematik, dass bei weiteren Preissteigerungen die soziale Tragbarkeit des Solidarmodells nicht mehr gewährleistet wird. Wie der AStA dann am 2. Dezember aus der Mittelbayerischen Zeitung erfahren musste, hat das STWNO den als verbindlich kommunizierten Termin verschoben, da der RVV wegen der eventuellen Gebietserweiterungen, entgegen der Absprache, noch keine konkreten Preise vorlegen konnte. Schlussendlich kam es am 16.12. zu einem Treffen mit RVV, STWNO und Herrn Wolbergs. In dem Gespräch konnte immerhin beschlossen werden, dass bereits im kommenden Jahr eine Arbeitsgruppe aus RVV, Oberbürgermeister, STWNO und Studierendenvertretungen eingerichtet wird, um frühzeitig die Planung für die nächsten Verträge zu beginnen. Eine zusätzliche finanzielle Unterstützung des Semestertickets von Seiten der Stadt wurde vom Oberbürgermeister für nicht möglich befunden. Da die Studierendenvertretung grundsätzlich zu spät in die Ausgestaltung des Semestertickets eingebunden wurde und ihr keine großen Handlungsoptionen eingeräumt wurden, bleibt unsere einzige Hoffnung, dass in dem künftigen Arbeitskreis die Erstellung eines Angebots unter Beteiligung aller Betroffener erfolgen kann und in Zukunft auch die studentische Stimme gehört wird. Die Semesterticketpreise ergeben sich für die folgenden Semester wie folgt:
- Sommersemester 2016: 82 € + max. 5.37 €
- Wintersemester 16/17: 83 € + max. 5.37 €
- Sommersemester 2017: 85 € + max. 5,58 €
- Wintersemester 17/18: 86 € + max. 5,58 €
- Sommersemester 2018: 89 € + max. 5,81 €
- Wintersemester 18/19: 89 € + max. 5,81 €
Die zuerst genannten Preise beziehen sich auf den bestehenden RVV Verbundraum. Ab dem nächsten Sommersemester kommen eventuell weitere Verbundräume hinzu, die Entscheidungen dafür sind jedoch noch nicht gefällt, deshalb handelt es bei den zweiten Preisen um die jeweils maximale Summe, welche zum vorderen Preis hinzukommt. Den Studierenden wurde keine Wahl gelassen, ob und/oder welche Verbundräume im Semesterticket einbezogen werden sollten.
Regensburg – 23. November 2015: Heute um 13:00 wird der Universitätsleitung der Universität Regensburg eine Petition übergeben, die die Abschaffung der Gebühren für die studienbegleitende Fremdsprachenausbildung,den so genannten „Auslagenersatz” fordert. Die Petition haben 1154 Menschen unterzeichnet [1].
Seit der Auslagenersatz im Januar diesen Jahres eingeführt wurde, stellt sich die Studierendenvertretung dagegen. „Gebühren wie der Auslagenersatz verschärfen die Selektion im Bildungssystem”, so Dominik Graf, Mitglied des Sprecher*innenrats. Spätestens durch die große Beteiligung an der Petition ist klar, dass sich auch die Studierenden selbst gegen jede Form von Bildungsgebühren aussprechen. Nach der Abschaffung der allgemeinen Studiengebühren durch das Volksbegehren im Januar 2013 ist der Kampf gegen den Auslagenersatz nun der nächste konsequente Schritt.
Der AStA fordert die Universitätsleitung auf, ab dem kommenden Semester auf die Erhebung des Auslagenersatzes zu verzichten. „Es kann nicht sein, dass eine Universität, die sich Internationalisierung ins Profil schreibt, den Zugang zu Sprachkursen derart an die Größe des Geldbeutels knüpft”, kritisiert Lea Karamizadeh, Referentin für Soziales und Finanzen des Sprecher*innenrats. Um sich das Studium zu finanzieren, müssen fast zwei Drittel der Studierenden während der Vorlesungszeit einer Lohnarbeit nachgehen.Durch Gebühren wie den Auslagenersatz wird die Kluft zwischen denen, die sich ein Studium ohne Probleme leisten können und denen, die das Studium durch Lohnarbeit finanzieren müssen, größer.
Zuletzt hatte eine Anfrage der Abgeordneten Margit Wild im bayerischen Landtag ergeben, dass, seit der Auslagenersatz erhoben wird, die Teilnahme an den Sprachkursen massiv rückläufig ist [2].
Am Dienstag, 27. Oktober, verfasste die Mittelbayerische Zeitung einen Artikel, der einen kostenlosen WLAN-Zugang in Bussen fordert. Aus unserer Sicht als Studierendenvertretung gibt es am Regensburger Nahverkehr einige Mankos, die man beheben sollte, bevor man sich Gedanken über einen Internetzugang in Bussen macht.
Die Pressemitteilung findet man hier.
08.10.2015
Im universitären Raum gibt es viele intensive Bemühungen eine Willkommenskultur für Refugees zu schaffen. Willkommenskultur heißt in diesem Bereich nicht nur mit Kuscheltieren und Süßigkeiten am Bahnhof zu stehen, sondern langfristige Perspektiven zu schaffen und vor allem nach den Bedürfnissen der ankommenden Menschen zu fragen und auf diese einzugehen. Auch an der Universität Regensburg wird den Refugees Unterstützung bei der Lösung einiger hier auftretender Probleme angeboten, um damit einen Beitrag zu der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu leisten Menschen, die vor Hunger, Krieg und Diskriminierung aus ihrer Heimat fliehen, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Projekte wie die Refugee Law Clinic, welche zum Thema Asyl- und Ausländerrecht berät, sowie die Beratungsangebote des International Office (IO), welches Refugees Fragen rund um das Studium individuell beantwortet, und weitere Angebote, nehmen diese gesellschaftliche Aufgabe wahr und leisten einen existentiellen Beitrag. Nicht ohne Grund wurde dieses Engagement auch vom Präsidenten der Universität Regensburg im Rahmen einer Pressemitteilung hervorgehoben und für äußerst wichtig befunden.
Im Kontext dieser Anstrengungen ist es allerdings unverschämt und unverantwortlich, wie diese Bemühungen aus der CSU-Parteizentrale torpediert werden. Am 6. Oktober 2015 veröffentlichte der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer einen hetzerischen Facebook Eintrag mit dem Titel "Deutsche Leitkultur statt Multikulti", in welchem er gängige Stereotypen über Flüchtlinge verbreitete und darüber hinaus forderte diese müssten sich einer ominösen "deutschen Leitkultur" bedingungslos unterordnen; ein aufeinander Zugehen verweigert er völlig. Vielmehr müsse man deutsche Traditionen, Lebensweise und Werte vollkommen übernehmen. Bedenkt also, wenn ihr demnächst Gemüse-Couscous anstatt eines traditionellen Schweinebratens mit Knödeln zum Mittagessen verspeist, verschmäht und gefährdet ihr damit die "deutsche Leitkultur". Hinter der freiheitlich-demokratischen Grundordung zu stehen reicht also aus Sicht der CSU nicht mehr aus um in dieser Gesellschaft einen Platz zu haben.
Nicht nur, dass man es als äußerst fragwürdig bezeichnen muss in einem vielfältigen Land wie Deutschland eine einheitliche “Leitkultur” zu postulieren, nach der sich alle zu richten hätten, es muss darüber hinaus auch festgestellt werden, dass durch solche Töne die politische Debatte vergiftet und das Engagement von sowohl staatlicher als auch privater Seite, von der bayerischen Staatspartei sabotiert wird, um einige Stimmen am rechten Rand abzufischen. Wir verwehren uns als Studierendenvertretung dieser hetzerischen und böswilligen Taktik aus der aktuellen Lage politisches Kapital zu schlagen! Wir erklären uns stattdessen mit allen Menschen solidarisch die echte Hilfe für Refugees anbieten und sich nicht wie Herr Scheuer in billiger Polemik verausgaben!
Aufgrund der angespannten Wohnraum-Situation für Studierende in Regensburg organisierte die Studierendenvertretung der Universität in der Vergangenheit alljährlich zum Wintersemester eine Übergangsunterkunft. Diese in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk Niederbayern/Oberpfalz (STWNO) organisierte Unterkunft richtete sich vor allem an Studienanfänger*innen, die ihre Zusage für einen Studienplatz erst sehr spät erhielten und deshalb noch keine Wohnung finden konnten, aber auch an diejenigen, die trotz monatelanger Suche zum Vorlesungsbeginn noch nicht das Glück einer festen Zusage hatten.
Die weithin als „Matratzenlager“ bekannte Übergangslösung kann dieses Jahr jedoch nicht wie gewohnt stattfinden, da das STWNO Wohnheim in der Dr.-Gessler-Straße, in welchem das Lager bisher aufgeschlagen wurde, im Moment renoviert wird. Deshalb arbeitet der studentische Sprecher*innenrat der Universität Regensburg an einer Alternativ-Lösung: Eine private Bettenplatzbörse.
Die bereits zahlreich eingegangenen E-Mails von Studienanfänger*innen zeigen, dass es durchaus eine Nachfrage für das Matratzenlager gibt. Die angespannte Situation für Studierende kann allerdings nicht auf einen generellen Wohnungsmangel zurückgeführt werden; vielmehr gibt es einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Das bedeutet neben der finanziellen Belastung auch einen zusätzlichen Stressfaktor, der den Einstieg ins Studium erschwert. „Wer im Umkreis der Hochschulen wohnen möchte und nicht 450€ für knapp 20qm ausgeben kann, hat leider schlechte Karten. Studierende und andere Geringverdienende können sich das kaum leisten“, so Lea Karamizadeh, Sozialreferentin. Zwar gibt es auch Wohnraum in den umliegenden Gemeinden, doch die vergleichsweise schlechte Busanbindung schreckt viele Studierende davon ab außerhalb des Stadtgebietes zu wohnen. „Im Studium gibt es viele Situationen, die es verlangen bis acht Uhr abends oder länger an der Uni zu bleiben, seien es Kurse oder die Prüfungsvorbereitung. Der Nachhauseweg mit dem Bus kann dann sehr schnell zu einer Odysee werden, vor allem, wenn man außerhalb der Stadt wohnt“, fügt Michael Achmann, studentischer Sprecher, hinzu.
Über Facebook und Radioberichte hat der AStA bereits begonnen private Schlafmöglichkeiten zu suchen, um ab dem 12.10 eine Bettenplatzbörse für neu beginnende Studierende einzurichten. Wer einen privaten Schlafplatz, eine Couch oder eine zusätzliche
Matratze anbieten möchte, kann sich unter folgender E-Mail Adresse melden: info@asta-regensburg.de
Mit Beschluss vom 24.11.14 hat sich die Hochschulleitung der Universität
Regensburg entschieden das bisher kostenfreie Sprachkursangebot der
Studienbegleitenden Fremdsprachenausbilung (SFA) nur noch gebührenpflichtig
anzubieten.
2015-01-21_PM_GebührenpflichtigeSprachkurse
Der Bundesrat hat am 19.12.2014 die Neuordnung des BAföG beschlossen. Der Studentische Sprecher*innenrat der Universität Regensburg hat sich dazu in einer Pressemitteilung geäußert.
Die Universitätsleitung der Universität Regensburg hat beschlossen, die bisherigen
Mittel des universitären Familienservice zu kürzen und somit dessen
Handlungsspielraum enorm einzuschränken. Der Sprecher*innenrat äußert sich dazu kritisch.
2014-12-10_PM_UniversitärerFamilienservice
Der Studentische Sprecher*innenrat äußert sich in der "Mittelbayerischen Zeitung" zur Einführung des Mindestlohnes an der Universität. Den vollständigen Artikel findest du hier.
Vertreter*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft fordern eine Wiedereinführung eines finanziellen Beitrags von Akademiker*innen zu ihrem Studium. Der Sprecher*innenrat der Universität Regensburg widerspricht diesen Stimmen vehement: Unsoziale Bildungsgebühren sind kein zeitgemäßes Werkzeug verantwortungsvoller Bildungspolitik.
17-10-2014 PM SZ-Artikel zu Studiengebühren
Wie bereits in den vergangenen Jahren organisiert die Studierendenvertretung der Universität Regensburg auch dieses Wintersemester wieder eine Übergangsunterkunft. Diese wird seit 2011 alljährlich zu Beginn des Wintersemesters eingerichtet, um Studienanfänger*innen, die bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Wohnung gefunden haben, als Übergangslösung eine kostengünstige Unterkunft anbieten zu können. Neben Schlafplätzen gibt es dort
auch die Möglichkeit zu kochen. Duschmöglichkeiten werden durch die Universität zur Verfügung gestellt.
"Die Annahme des Angebots in den vergangenen Jahren hat uns gezeigt, dass in Regensburg durchaus Bedarf an einem Matratzenlager besteht.", so die designierte studentische Sprecherin Yasmin Hopp. "Das Problem in Regensburg ist kein genereller Wohnungsmangel, sondern vielmehr das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum. Wir würden uns wünschen, dass die Stadt Regensburg stärker in Wohnraum für Geringverdienende anstatt in Prestige-Objekte investiert. Nur so bleibt Regensburg auch weiterhin für junge Leute und Studienanfänger*innen attraktiv.", ergänzt Luisa Haag, designierte Sozialreferentin des Sprecher*innenrats. Für das Wintersemester haben sich bereits jetzt 3211 Erstsemester an der Universität Regensburg eingeschrieben.
Das Matratzenlager wird im Zeitraum vom 5.10. bis 17.10.14 in den Gemeinschaftsräumen des Studierendenwohnheims des STWNO in der Dr-Gessler-Straße eingerichtet und vom Sprecher*innenrat betreut. Gegen eine Kaution und 3 Euro pro Nacht können dort Erstsemester kostengünstig unterkommen.
Die Anmeldung erfolgt formlos via E-Mail: info@asta-regensburg.de
Der Freistaat möchte die Zahl der von der Schule and die Hochschulen abgeordneten Lehrkräfte erhöhen und dadurch den Praxisbezug des Lehramtsstudiums stärken. Das Geld dafür soll zur Hälfte von den Universitäten bezahlt werden. Dies führt zwar zu einer Verbesserung des Lehramtsstudiums, allerdings auf Kosten anderer Studiengänge.
2013-04-05_PM_Abordnung_von_Lehrkraeften
Der SprecherInnenrat der Universität Regensburg fordert den Bundespräsidenten auf, sich für die Wiedereinführung einer Verfassten Studierendenschaft in Bayern einzusetzen.
2013-02-19_Offener_Brief_Gauck
Nach dem deutlichen Ausgang des Volksbegehrens gegen Studiengebühren ist die Abschaffung lediglich eine Frage der Zeit. Um die bayerischen Hochschulen nicht weiter in finanzielle Bedrängnis zu bringen, ist ein Ausgleich der finanziellen Mittel durch den Freistaat Bayern unumgänglich. Deshalb fordert der SprecherInnenrat der Universität Regensburg die Ausfinanzierung der bayerischen Hochschulen - heute und nach der Abschaffung der Studiengebühren.
2013-02-08_PM_Ausfinanzierung_Hochschulen
Die Eintragungsfrist von zwei Wochen ist vorüber und trotz der eisigen Temperaturen haben sich 1 354 984 Menschen, also 14,4 Prozent der bayrischen Bevölkerung, für einen Volksentscheid über die Studiengebühren in Bayern ausgesprochen. Das zum Erfolg nötige Quorum von 10 Prozent der Wahlberechtigten wurde damit noch deutlich überschritten. Der studentische SprecherInnenrat bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern Bayerns, die dieses Ergebnis mit ihrem Einsatz und ihrer Unterschrift möglich gemacht haben.
2013-02-02_PM_Volksbegehren_erfolgreich
Der studentische SprecherInnenrat der Universität unterstützt das Volksbegehren gegen Studiengebühren und fordert deshalb alle dazu auf, sich zu beteiligen. “Jede und jeder kann dazu beitragen, dass die sozial ungerechten Studiengebühren endlich abgeschafft werden”, sagt Matthias Zunhammer, studentischer Sprecher. Im Raum Regensburg kann man sich zwischen dem 17. und dem 30. Januar in den Bürgerbüros Stadtmitte, Nord und Burgweinting sowie in der Zulassungsstelle in der Johann-Hösl-Straße eintragen.
In seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz das neue Modell des Semestertickets für die kommenden Jahre beschlossen. Einstimmig wurde dabei dem Modell zum Preis von anfänglich 72 Euro zugestimmt, das eine stete Preiserhöhung bis auf 79 Euro im Wintersemester 2015/16 beinhaltet.
2012-12-13_PM_Verwaltungsratsentscheidung
In der Germanistik-Prüfungsordnung wurde für das kommende Semester wieder Anwesenheitspflicht festgesetzt. Dem hat der Senat der Universität Regensburg in seiner letzten Sitzung am 14. November zugestimmt. Die neue Regelung tritt erst zum Sommersemester 2013 in Kraft.
2012-12-04_PM_Anwesenheitspflicht
Die Regensburger Studierenden von Universität und Hochschule haben diese Woche in einer Online-Abstimmung über ihre Meinung zum zukünftigen Modell des Regensburger Semestertickets abgestimmt. Bei einer Beteiligungsquote von 46% an beiden Einrichtungen entschieden sich über 70% der Regensburger Studierenden, die an der Abstimmung teilgenommen hatten, für die zweite Option: Ein verpflichtendes Solidarticket von 72€ bei einer Laufzeit von sechs Semestern, dessen Preis bis zum Wintersemester 2015/16 auf 79 € ansteigt.
2012-11-29_PM_Abstimmungsergebnis
Eine kleine Geschichte des Regensburger Semestertickets von Daniel Gaittet, hier in der gekürzten und vom AStA überarbeiteten Version. Der Text beleuchtet die Hintergründe der Verhandlungen und der Debatte zum Semesterticket.
2012-11-28_Essay_Semesterticket_public_AStA_v1
Nach einem gemeinsamen Beschluss der Studierendenvertretungen von Universität und Hochschule können die Studierenden ab heute (Freitag, 23.11.) darüber abstimmen, welches Semesterticketmodell sie bevorzugen. Auf dem Tisch liegen der Vorschlag des Landrats Herbert Mirbeth über ein verpflichtendes Solidarticket für die Vorlesungszeit und ein optionales Ticket für den restlichen Zeitraum sowie ein neu ausformulierter Vorschlag der RVV-Geschäftsführung, der ein Solidarmodell für das gesamte Semester bei einem Einstiegspreis von 72 Euro vorsieht.
2012-11-23_PM_Abstimmungsstart
Seit vergangenem Mittwoch protestieren auf der ganzen Welt Studierende. Im Rahmen des “Global Education Strike” fordern sie freien Zugang zu Bildung. Eine Forderung, die sich nicht auf GrundschülerInnen in Entwicklungsländern beschränkt. Auch an der Regensburger Universität gibt es Bildungshürden. Die Studierendenvertretung fordert freien Zugang zu Bildung und eine Verbesserung der Bildungsbedingungen: Die Abschaffung der Studiengebühren und anderer Bildungsgebühren, Masterplätze für alle, eine adäquate Umsetzung der Bolognareform, die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft, die komplette staatliche Ausfinanzierung der Hochschulen und des gesamten Bildungssektors.
In Sondierungsgesprächen der vergangenen Woche konnte ein ein neues Konzept zur Umsetzung des Semestertickets entwickelt werden. Es sieht die Aufteilung in ein Ticket vor, das während der Vorlesungszeit gelten und solidarisch von allen Studierenden für 59 Euro erworben würde, sowie ein optionales Ticket für die vorlesungsfreie Zeit. Dieses würde im kommenden Semester 25 Euro zusätzlich kosten. Die beiden Preise würden sich schrittweise einander annähern, das heißt der Preis des optionalen Tickets würde pro Semester um fünf Euro sinken, während der des Solidartickets um vier Euro steigen würde. In sechs Semestern würden beide Tickets wieder zu einem einzigen Solidarticket verschmolzen, zu einem Preis von 79 Euro.
2012-11-16_PM_Kompromissvorschlag
Im bis auf den letzten Platz besetzten Audimax haben am 06.11.2012 mehr als 2.500 Studierende der Universität Regensburg in ihrer Vollversammlung ihr Votum zum Semesterticket abgegeben. Der Andrang war sogar so groß, dass die Vollversammlung mittels Livestream auf zwei weiteren Hörsäle ausgeweitet wurde. Die Abstimmung war nötig geworden, nachdem RVV und die Bahngesellschaften agilis, Vogtlandbahn und DB Regio insgesamt eine Erhöhung des Preises von 49€ auf 72€ gefordert hatten.
Der bayerische Landtag hat soeben mit 82 zu 65 Stimmen den Dringlichkeitsantrag auf Abschaffung der Studiengebühren in Bayern abgelehnt. Damit verharren große Teile des Landtags auf ihrer Position, der der politische Druck jahrelanger Proteste entgegensteht. Hoffnung gibt dennoch die Ankündigung seitens der CSU-Landtagsfraktion, innerhalb der kommenden Wochen über die Abstimmung der Studiengebühren zu beraten.
2012-10-25_PM_Studiengebuehren
Die Verhandlungen zum Semesterticket zwischen RVV und Studierendenvertretung sind heute vorläufig erneut gescheitert. Die RVV-Geschäftsleitung hat den Vorschlag von Studentenwerk und Studierendenvertretung ausgeschlagen, den Preis des Semestertickets um über 20% von 49€ auf 59€ zu erhöhen. Stattdessen hat der RVV eine Beitragserhöhung um 53% von 49€ auf 75€ gefordert.
Anlässlich der aktuellen Verhandlungen zwischen RVV und Studierendenvertretung sowie Studentenwerk hat der studentische Konvent gestern einstimmig beschlossen, eine Vollversammlung zum Thema Semesterticket einzuberufen.
Auch zu diesem Semesterstart hat sich die Wohnraumproblematik in Regensburg weiter verschärft und günstige Wohnungen sind kaum zu finden. Zusätzlich erfahren viele Erstsemester erst wenige Tage vor Vorlesungsbeginn ihren Studienort. Um die aktuelle Lage zu entschärfen, richtet der Sprecherinnen- und Sprecherrat in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk wie auch im vergangenen Jahr ein Matratzenlager zur Überbrückung ein.
2012-10-09_PM_Matratzenlager.pdf