Zu Hauptinhalt springen

Im Gedenken an Prof. Dr. Heinrich Tiefenbach

Mit großer Anteilnahme informiert die Universität Regensburg über das Ableben von Herrn Professor Dr. Heinrich Tiefenbach, der am 15. Oktober 2021 im Alter von 77 Jahren verstorben ist.

Nach dem Studium an der Universität Bonn und Promotion im Fach Deutsche Philologie begann Heinrich Tiefenbach seine wissenschaftliche Laufbahn als wissenschaftlicher Assistent am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Dort erfolgte im Jahr 1983 auch die Habilitation mit der Schrift "Xanten-Essen-Köln. Untersuchungen zur Nordgrenze des Althochdeutschen an niederrheinischen Personennamen des 9. bis 11. Jahrhunderts". Für diese Arbeit erhielt er 1985 den Henning-Kaufmann-Preis. Im Wintersemester 1985/86 vertrat er die Professur für Deutsche Philologie an der Universität Regensburg.

Zum 1. Juni 1986 wurde Professor Dr. Tiefenbach zum Professor für Deutsche Philologie an der Universität Regensburg berufen. Hier lehrte und forschte Professor Tiefenbach bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand und prägte die Forschung im Fach Deutsche Philologie für viele Jahre entscheidend mit. Seine zentralen Forschungsgebiete waren die deutsche Sprache und ihre Geschichte, das Altsächsische und die Namenforschung. Im Jahr 1999 wurde Prof. Dr. Heinrich Tiefenbach der Joost-van-den-Vondel-Preis über seine Forschung zur altsächsischen Sprache verliehen. Im Jahre 2010 veröffentlichte er das „Altsächsische Handwörterbuch“. Daneben war Professor Tiefenbach Mitherausgeber der „Beiträge zur Namenforschung“ und in der „Forschergruppe Namen“ der Universität Regensburg engagiert.

Mit Ablauf des Monats September 2009 wurde er in den Ruhestand versetzt.

Die Universität Regensburg verliert mit Professor Dr. Heinrich Tiefenbach einen in besonderer Weise engagierten Wissenschaftler. Sie wird ihm ein stets ehrendes Gedenken bewahren.


  1. Universität

in memoriam