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Liturgie und Musik in St. Emmeram vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit

Interdisziplinäres Symposium, Regensburg, 22.–25. September 2019

Haus der Begegnung, Hinter der Grieb 8, 93047 Regensburg


Organisation

Prof. Dr. Harald Buchinger (Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft)
Prof. Dr. Katelijne Schiltz und Prof. Dr. David Hiley (Institut für Musikwissenschaft)

Universität Regensburg
Universitätsstraße 31
93053 Regensburg


Einführung

Vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit war die Regensburger Benediktinerabtei St. Emmeram ein Zentrum liturgischer und kultureller Entwicklung. Politisch und kirchlich außerordentlich gut vernetzt, war das Kloster bis zur Auflösung der Personalunion von Abt und Bischof unter dem Heiligen Wolfgang im 10. Jahrhundert von entscheidender Bedeutung auch für das Bistum; auch in der Folgezeit blieb es nicht nur ein wichtiger Faktor im weitverzweigten Netzwerk des Reformmönchtums, sondern auch ein Schauplatz kirchenhistorisch bedeutender Ereignisse. Monumente und Dokumente von europäischem Rang bezeugen die reiche liturgische und kulturelle Produktion, die Höhepunkte abendländischer Wissenschaft und Kunst genauso umfasste wie Fälschungen von epochaler Wirkung.

Die interdisziplinäre Tagung beleuchtet herausragende Zeugnisse von Liturgie und Musik in St. Emmeram vom Frühmittelalter bis zur Frühen Neuzeit aus der Perspektive unter anderem von Geschichte und Kunstgeschichte, Liturgie- und Musikwissenschaft. Eine Führung vor Ort wird bekannte Aspekte genauso wie selten zugängliche Kunstwerke erschließen.


Flyer

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Programm

Sonntag, 22. September 2019 - Fest des Heiligen Emmeram

17.30 Uhr

Emmeram-Vesper

Schola Gregoriana Ratisbonensis unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Hönerlage

Ort: Basilika St. Emmeram

Der Eintritt ist frei!

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19.00 Uhr

Maximilian Diesenberger - Eröffnungsvortrag

Emmeram zwischen Regensburg, Bayern und Europa. Die Rezeption des Heiligen unter den Agilolfingern und den frühen Karolingern

Ort: Haus der Begegnung, Hinter der Grieb 8

anschließend Empfang

Montag, 23. September 2019

9.00 Uhr Arthur Westwell
Rome on the Danube: Papal Liturgies in Early Medieval Regensburg
9.45 Uhr David Hiley
Das karolingische Emmeram-Offizium
11.00 Uhr Paweł Figurski
Theologies of the Political in the Selected Sources Produced or Used in Ottonian-Salian Regensburg
11.45 Uhr Andrew Irving
St. Emmeram Goes South: Tracing Bavarian Influences in Eleventh-Century Southern Italy
14.30 Uhr Veronika Lukas
Recedant vetera de ore vestro. Ein neuer Emmeram für das 11. Jahrhundert?
15.15 Uhr Roman Hankeln
Der E-Modus zwischen Theorie und Praxis: Bemerkungen zu Tradition und Innovation in der Tonalität hochmittelalterlicher Heiligenoffizien
16.30 Uhr Franz Fuchs und Albert Dietl
Führung in St. Emmeram. Hochgräber, Denkmäler, Inschriften, Magdalenen-Kapelle

  


Dienstag, 24. September 2019

9.00 Uhr Robert Klugseder
Das Projekt „Cantus Network“ zum Edieren süddeutscher Libri Ordinarii
9.45 Uhr David Hiley (mit Martin Berger)
Die Libri Ordinarii des Regensburger Doms und St. Emmeram
11.00 Uhr Gionata Brusa
Is the latest St. Emmeram Liber Ordinarius (D-Mbs Clm 14073) a Witness of the Kastl Reform?
11.45 Uhr Harald Buchinger
Hohe Woche und Ostern im Spätmittelalter: Die Libri ordinarii von St. Emmeram im Kontext
14.30 Uhr Artur Dirmeier
Die Wolfgangsbruderschaften und das Kloster St. Emmeram. Bemerkungen zu den Kalendaren des 15. Jahrhunderts BSB clm 14073, 14183 und 14428
15.15 Uhr Felix Heinzer
Tema con variazioni: ‚Corporate Identity‘ und Repertoire-Transfer im hochmittelalterlichen Mönchtum - Das Hirsauer Modell
16.30 Uhr Hanna Zühlke
Die Hirsauer Reform im Regensburger Raum und ihre Auswirkungen auf Liturgie und Musik im Hochmittelalter
17.15 Uhr Christine Sauer
Chorbücher für spätmittelalterliche Frauenklöster in den Städten Nürnberg und Regensburg. Zur Einordnung eines für das Klarissenkloster St. Magdalena in Regensburg geschriebenen Graduales
20.00 Uhr

Konzert mit dem Ensemble Singer Pur 

Deus canticum novum cantabo - Geistliche Vokalmusik aus den Codices St. Emmeram und Mayrhofer (Werke von John Dunstaple, Guillaume Dufay, Jacquet de Mantua, Orlando di Lasso u. a.)

Ort: Basilika St. Emmeram

Der Eintritt ist frei!

Programm
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Mittwoch, 25. September 2019

9.00 Uhr Bernhold Schmid
Das Christ ist erstanden im Codex St. Emmeram (fol. 45r) und seine Konkordanzen
9.45 Uhr Paweł Gancarczyk
A Newly Discovered Manuscript from Opava and the St. Emmeram Codex
11.00 Uhr Katelijne Schiltz und Dominic Delarue
Zwischen Repräsentation und Konfessionspolitik: Musik und Bild im Mayrhofer-Codex
11.45 Uhr Abschlussdiskussion

Information und Anmeldung

Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos, es wird jedoch um Anmeldung bis zum 15. September 2019 gebeten (gabriele.kaiser@theologie.uni-regensburg.de)


Das Symposium wird unter anderem aus Mitteln des Institutum Liturgicum Ratisbonense gefördert.


  1. Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften

Interdisziplinäres Symposium

Regensburg,
22.-25.9.2019

 

 

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