Aischylos, Sophokles, Euripides, Shakespeare, Lessing, Goethe, Schiller, Brecht.
Die ‚großen‘ Dramatiker*innen und Dramentheoretiker*innen: Menschen der Praxis. Wir auch!
Vom Drama als einem „in sich geschlossenen sprachlich-literarisch fixierten Kunstwerk“ zu sprechen, ist schlichtweg falsch. Das Drama ist ein Zwitter. Als Sprachkunstwerk und Bühnentext verbindet es Schriftkultur und performative Kultur. Um dem Drama zu geben, was des Dramas ist, wurde das Lehrangebot der Angewandten Literaturwissenschaft am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft 1 2005 durch das Germanistentheater und 2013 durch den UR Stage Club erweitert: „Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Schiller)
UR Stage Club
Im Sommersemester 2013 wurde mit dem UR Stage Club das kulturelle Angebot der Universität in der Sparte Musiktheater erweitert. Die Produktionen, die in Kooperation mit dem Germanistentheater entstehen, sind das Resultat eines kreativen Auslotens der Musiktheaterästhetik jenseits des klassischen Musicalgenres. Den szenisch-musikalischen Kooperationsprojekten liegt stets die Frage zugrunde, worin der Mehrwert der ästhetischen Hybridform aus Schauspiel und Musik besteht und wie sich die Ausdrucksformen des Sprech- und des Musiktheaters ergänzen und gegenseitig befruchten können.