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abgeschlossene Drittmittelprojekte

Individualisierung durch Mentoring an Schulen

Das Projekt wurde an Schulen durchgeführt, die an der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Als Teil der Initiative unterstützte der bundesweite, interdisziplinäre Forschungsverbund LemaS, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die teilnehmenden Schulen durch die Entwicklung und wissenschaftliche Evaluation unterschiedlicher Konzepte zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler. Im Projekt „Individualisierung durch Mentoring an Schulen“ wurde in diesem Rahmen der Einsatz von Mentoring-Programmen erforscht. Mentoring ist eine der erfolgreichsten Methoden der Begabtenförderung – die jedoch nur unter bestimmten Bedingungen hoch effektiv ist. Ziel des Projekts war es daher, die beteiligten Schulen bei der Konzeption, Umsetzung und Weiterentwicklung von Mentoring-Programmen zur individuellen Förderung leistungsstarker und potentiell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schülern zu unterstützen. In diesem Rahmen wurden drei unterschiedliche Mentoring-Konzepte umgesetzt.

  1. Optimierung bestehender Mentoring-Programme: Die Schulen wurden bei der Optimierung und Professionalisierung von Mentoring-Programmen unterstützt, die bereits an den jeweiligen Schulen bestanden. Zielsetzungen und Zielgruppen der schulischen Programme sowie konkrete Umsetzungsformen variierten dabei je nach Programm.
  2. Individuelle Lernpfade: Besonders interessierte, leistungsstarke Schülerinnen und Schüler erhalten ein intensives 1:1-Mentoring in ihrer spezifischen Talentdomäne (Fach) durch Fachlehrkräfte. Nach einer intensiven Förderdiagnostik werden individuelle Lernpfade für die Mentees geplant, umgesetzt und über mehrere Jahre hinweg angepasst. Hierdurch soll eine optimale Entwicklung der Mentees in der spezifischen Talentdomäne erreicht werden.
  3. CyberMentor Plus: Das bereits etablierte Online-Mentoring-Programm CyberMentor zur Interessenförderung von Mädchen in MINT wird durch ein Zusatzangebot an der Schule ergänzt. Schülerinnen der 5. bis 12. Klasse erhalten eine persönliche Mentorin, die im MINT-Bereich berufstätig ist oder ein MINT-Fach studiert. Mit ihr und den bis zu 800 anderen Mentoring-Paaren tauschen sich die Schülerinnen auf einer passwortgeschützten Online-Plattform aus und bearbeiten gemeinsame MINT-Projekte. An den teilnehmenden Schulen nehmen die Mentees an MINT-AGs teil, die durch MINT-Fachlehrkräfte geleitet werden. Diese MINT-Fachlehrkräfte stehen zudem in regelmäßigem Austausch mit den Online-Mentorinnen.

Im Rahmen mehrtägiger Workshops wurde zunächst relevantes Wissen an die beteiligten Lehrkräfte vermittelt. Die anschließende Phase umfasste die aktive Begleitung und Optimierung der unterschiedlichen Mentoring-Konzepte an den Schulen. Hierzu fanden Aufbauworkshops statt und es erfolgten formative Evaluationen, deren Ergebnisse in Verbesserungen der Konzepte einfloßen. Zudem wurde eine Vernetzung der Schulen angestrebt, um Synergieeffekte nutzbar zu machen.


Untersuchungsteilnehmende:
Die Mentoring-Konzepte wurden an Schulen umgesetzt und wissenschaftlich begleitet, die an der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ zur Förderung leistungsstarker und potentiell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Die beteiligten Schulen nahmen an einem oder mehreren der Mentoring-Konzepte teil, so dass insgesamt 80 schulische Mentoring-Konzepte im Rahmen des Projekts begleitet wurden. An der Begleitforschung zur formativen Evaluation der Konzepte nahmen Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte teil.

Finanzierung:
Das Projekt „Individualisierung durch Mentoring“ war Teil des im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ eingerichteten bundesweiten, interdisziplinären Forschungsverbunds LemaS, der von 2018−2023 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Das Mentoring-Konzept CyberMentor Plus wurde von 2018−2023 aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus finanziert.
Für weitere Informationen zum Forschungsverbund LemaS siehe: www.lemas-forschung.de
Für weitere Informationen zur Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ siehe: www.leistung-macht-schule.de

Beteiligte Institutionen und Personen:   
Universität Regensburg: Prof. Dr. Heidrun Stöger, Dr. Kathrin Emmerdinger, Sonja Bayer, Katharina Kaifer, Dr. Benjamin Matthes

Universität Erlangen-Nürnberg: Prof. Drs. Albert Ziegler, Ann-Kathrin Quarda, Tina-Myrica Daunicht


Freiwillige Fortbildungsmaßnahme für Praktikumslehrkräfte des pädagogisch-didaktischen Schulpraktikums

Die in der LPO I verankerten Schulpraktika in den Lehramtsstudiengängen dienen der mehrstufigen Professionalisierung von Studierenden durch die Mitwirkung in der schulischen Praxis. Hierbei werden sie von Praktikumslehrkräften betreut und begleitet.

Im Projekt werden Praktikumslehrkräfte auf die Betreuung und Begleitung von Praktikanten vorbereitet. In Abstimmung mit Verantwortlichen der Schulaufsicht und Universitätskollegen, die Praktika betreuen, werden ein Lehrgang und Coaching-Maßnahmen entwickelt. Zentrale Elemente des Lehrgangs sind Informationen zum Wissensstand der Studierenden in Hinblick auf Praktika sowie für die Praktikumsbetreuung relevantes Theoriewissen (z.B. zu Feedback und Beratung). Bei der Umsetzung des Gelernten werden die Praktikumslehrkräfte durch eine Projektmitarbeiterin in Form von Coaching und Supervision unterstützt. Eine Evaluation des Lehrgangs und der Coaching-Maßnahme dient der Qualitätssicherung. Neben der allgemeinen Wirksamkeit werden beispielsweise Effekte der Maßnahme auf das Selbstwirksamkeitserleben der Lehrkräfte untersucht. Die Ergebnisse der Begleitforschung fließen kontinuierlich in die Verbesserung der Lehrgänge ein.

Untersuchungsteilnehmer:
An der Fortbildungsmaßnahme können ernannte Praktikumslehrkräfte aller Schularten der Regierungen Oberpfalz und Niederbayern teilnehmen. An der Untersuchung nehmen zudem Studierende des Lehramts aller Schularten teil, die ein Vorbereitungsseminar für das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum besuchen.

Finanzierung:
Die Freiwillige Fortbildungsmaßnahme für Praktikumslehrkräfte des pädagogisch-didaktischen Schulpraktikums ist als Teilprojekt 02 Mitglied des Projektverbunds KOLEG - Kooperative Lehrerbildung Gestalten der Universität Regensburg und wird im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Für weitere Informationen siehe: www.uni-regensburg.de/koleg

Beteiligte Personen:   
Prof. Dr. Heidrun Stöger, Antonie Höldrich, Dr. Sigrun Schirner

Kontakt: fortbildung.praktikum@ur.de


RESTLESS (REGENSBURGER SELBSTREGULATIONSTRAINING FÜR LESE- UND SCHREIBSTRATEGIEN)

Anliegen des Projekts RESTLESS ist es, Lese- und Schreibstrategien zu vernetzen und in ein systematisches Training zum selbstregulierten Lernen einzubetten. Unter-sucht wird unter anderem, ob getrennte Lese- und Schreibtrainings oder ein kombi-niertes Training effektiver sind. Ferner wird die Wirksamkeit der Zugänge bei unter-schiedlichen Gruppen von Schülerinnen und Schülern (z.B. mit und ohne Migrations-hintergrund, unterschiedlicher Leistungs- und Begabungsniveaus) untersucht. Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur durchgeführt.

Finanzierung: Das Projekt wurde von 2014 bis 2017 vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache finanziert.

Beteiligte Institutionen und Personen: Universität Regensburg: Prof. Dr. Heidrun Stöger, Prof. Dr. Anita Schilcher


UNITED ARAB EMIRATES GIFTED IDENTIFICATION KIT

Das UAE-GIK-Projekt ist ein multinationales Kooperationsprojekt zur Entwicklung und Erforschung einer Reihe förderdiagnostischer Instrumente für die Klassenstufen vier bis zehn für die Vereinigten Arabischen Emirate. Neben Validierungsstudien in Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten, werden diverse andere Forschungsfragen untersucht, z.B. die Bedeutung des kulturellen Bildungskapitals für die Talententwicklung.

Finanzierung: Das Projekt wurde von 2015 bis 2018 von der eng mit der UNESCO kooperierenden Hamdan Bin Rashid Al-Maktoum Foundation for Distinguished Academic Performance (Dubai, United Arab Emirates) finanziert.

Beteiligte Institutionen und Personen:   

Universität Regensburg: Prof. Dr. Heidrun Stoeger, Norah Al Mulhim, Dr. Daniel Patrick Balestrini, Matthias Mader, Dr. Benjamin Matthes

Universität Erlangen-Nürnberg: Prof. Dr. Dr. Albert Ziegler, Tobias Debatin, Hyerim Oh, Sarah Awad

King Faisal University of Al-Hassa (Saudi Arabia): Prof. Dr. Abdullah Aljughaiman (scientific project consultant)

Hamdan Bin Rashid Al-Maktoum Award for Distinguished Academic Performance (Dubai, United Arab Emirates): Dr. Mariam AlGhawi and Hessa Alamri


BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND „GENDER & CARE“, TEILPROJEKT: GENDER & CARE IN DEN MEDIEN

Das Projekt war eines von insgesamt 12 Teilprojekten des Bayerischen Forschungsverbundes ForGenderCare „Gender und Care-Dynamiken von Fürsorge im Kontext von Institutionen, Praxen, Technik und Medien in Bayern“. Bayernweit waren elf Institutionen und Fachbereiche am Forschungsverbund beteiligt. Im Teilprojekt „Gender & Care in den Medien“ des Lehrstuhls werden computergestützt Textanalysen zur Darstellung von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern in Schulbüchern durchgeführt. Neben Art und Umfang der stereotypen Darstellung von Mädchen/Frauen bzw. Jungen/Männer im Care- und MINT-Bereich, werden fach- und schulartbezogene Unterschiede sowie Veränderungen über die letzten Jahrzehnte untersucht. Kooperationspartner: LMU-München, TU-München, Universität Augsburg, FAU Erlangen-Nürnberg, Universität der Bundeswehr München, Hochschule München, Frauenakademie München e.V., OTH Regensburg, Deutsches Jugendinstitut München, Hochschule Landshut

Finanzierung: Das Projekt wurde von 2015 bis 2019 durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst finanziert.

Für weitere Informationen siehe: www.forgendercare.de

Beteiligte Personen:
Prof. Dr. Heidrun Stöger, Bernhard Frühwirth


  1. Fakultät für Humanwissenschaften
  2. Institut für Bildungswissenschaft

Lehrstuhl für Schulpädagogik

Gebäude PT 5

Prof. Dr. Heidrun Stöger

Heidrunstoeger191

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