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News und Archiv

CITAS Ringvorlesung: 14.12.2020 - Mathias Häußler - Wie amerikanisch war Elvis? Die Entstehung einer transatlantischen Popkultur im Kalten Krieg

Wie amerikanisch war Elvis? Die Entstehung einer transatlantischen Popkultur im Kalten Krieg

Heute zählt Elvis Presley neben Micky Maus und Coca-Cola geradezu selbstverständlich zu den bedeutendsten popkulturellen Symbolen der Vereinigten Staaten; sein ursprünglicher Aufstieg in den 1950er Jahren war jedoch zutiefst umstritten. Innerhalb der USA wurden Presleys laszive Bühnenauftritte und Adaptionen afroamerikanischer Rhythm and Blues Musik als Provokation des vermeintlichen gesellschaftlichen Konsens in Eisenhowers zutiefst konservativen Amerika wahrgenommen; in anderen Teilen der Welt stand Elvis oftmals synonym für die umstrittene Expansion amerikanischer Massenkultur und Konsumismus vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs. Dieser Vortrag beleuchtet die Verwandlung Presleys von einer rebellischen Teenagerfigur zu einem der größten popkulturellen Ikonen der Vereinigten Staaten und untersucht, wie größere Fragen amerikanischer Identität durch die öffentliche Figur des Sängers verhandelt wurden. Er interpretiert Elvis Presley hierbei als Wegbereiter einer transatlantischen Jugendkultur und zeigt, wie Popkultur und Konsumismus das öffentliche Bild der Vereinigten Staaten während des Ost-West-Konflikts beeinflussen konnten.

Mathias Häußler ist akademischer Rat a.Z. am Lehrstuhl für europäische Geschichte an der UR. Er promovierte an der University of Cambridge. Sein erstes Buch Helmut Schmidt and British-German Relations: A European Misunderstanding (Cambridge University Press, 2019) basiert auf seiner Dissertation. Neben der Politikgeschichte und Geschichte der internationalen Beziehungen beschäftigt er sich in seiner Forschung auch mit Popkultur, u.a. mit Elvis Presley und Massentourismus im 19. Jahrhundert.

Veranstaltungsort

Online via Zoom, https://uni-regensburg.zoom.us/j/85892790976,

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