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Digitalisierung des Archivs der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft

Archivische Findmittel und Quellen (ARBG): Digitalisierung, Erschließung und Präsentation des Archivs der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft (DFG-Projekt)


Ziel dieses Projektes ist die vollständige Digitalisierung und Erschließung der urheberrechtsfreien Dokumente des Archivs der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft, sowie deren Präsentation und Bereitstellung auf öffentlich zugänglichen Plattformen, die den wissenschaftlichen Austausch unterschiedlicher Disziplinen befördern. Die im Archiv enthaltenen Quellen bieten Botanikern und Wissenschaftshistorikern ein aufschlussreiches Bild des Wissenschaftsnetzes im späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Lehrstuhl Prof. Dr. Peter Poschlod (Lehrstuhl für Ökologie und Naturschutzbiologie) an der Universität Regensburg.

Die Regensburgische Botanische Gesellschaft wurde bereits im Jahre 1790 gegründet und gilt damit als älteste noch existierende botanische Gesellschaft der Welt. Gründungsväter der Gesellschaft waren die Apotheker David Heinrich Hoppe, Ernst Wilhelm Martius, Johann August Stallknecht und Heinrich Christian Funck. Renommierte Mitglieder der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft waren unter anderen Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Maximilian II., König von Bayern und Ferdinand II., König von Portugal. Die Bibliothek der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft befindet sich seit 1974 als Dauerleihgabe an der Universitätsbibliothek Regensburg. Seit 1984 wird auch das Archiv der Gesellschaft von der Bibliothek betreut.

Plan der Regensburgischen Gesellschaft in Regensburg

Das Archiv der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft birgt eine Vielzahl unterschiedlichster Dokumente, darunter Reden, Protokolle, Manuskripte, Expeditionsberichte, Druckwerke und Bildmaterial, dabei handelt es sich um insgesamt 34 000 Einzelseiten. Auch die wissenschaftlichen Unterlagen mehrerer Vorsitzender der Gesellschaft aus den Jahren 1870 bis 2001 sind enthalten, sowie die Nachlässe der Wissenschaftler Anton de Bary und Karl Mägdefrau. Diese verschaffen dem Archiv eine Bedeutung, die weit über das eines üblichen naturwissenschaftlichen Vereins hinausgeht. Von besonderem Wert sind die rund 4 000 Briefe von Botanikern, darunter viele von den Autoren der von der Gesellschaft herausgegebenen Zeitschriften ‚Botanische Zeitung‘ und ‚Flora‘ aus dem 19. Jahrhundert. Der Archivbestand ist zu einem großen Teil über den deutschen Verbundkatalog Nachlässe und Autographen Kalliope (Verbundkatalog für Archiv- und archivähnliche Bestände und nationales Nachweisinstrument für Nachlässe und Autographen) erschlossen, die neu hinzukommenden Digitalisate werden mit den entsprechenden Aufnahmen dort verknüpft.


Digitale Sammlung

In der digitalen ARBG-Sammlung finden Sie alle Werke aus dem Archiv der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft, die bereits von der Universitätsbibliothek Regensburg digitalisiert wurden. Die Sammlung wird ständig erweitert.


Pressemitteilung

Zur Pressemitteilung der Universität Regensburg.


Literatur

  • Ilg, Wolfgang und Schweikl, Gabriele (2019): Das Archiv der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft: Bestände und Benutzung. In: Hoppea 80, S. 153-158 (urn:nbn:de:bvb:355-epub-477661)
  • Ilg, Wolfgang (1984): Die Regensburgische Botanische Gesellschaft : Ihre Entstehung, Entwicklung und Bedeutung, dargestellt anhand des Gesellschaftsarchivs. In: Hoppea 42, S. 1-391 (urn:nbn:de:bvb:355-ubr02448-8)
  • Namensregister (PDF) aller erschlossenen Dokumente des Archivs

Ansprechpartnerin

Dr. Gabriele Schweikl
Universitätsbibliothek Regensburg
Telefon: +49 941 943 3930
E-Mail: gabriele.schweikl@ur.de


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